Ausfall als Unterrichtsfach
Die Veröffentlichung des Landeshaushaltsplans 2017 ist nach Einschätzung der GEW ein „(grün-) schwarzer Tag für die Bildungseinrichtungen in Baden-Württemberg“. Die Eltern müssten sich auf eine weitere Verschlechterung der Unterrichtsversorgung einstellen. Die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz kritisierte: „Die Landesregierung will den Schulen im nächsten Jahr 500 Lehrerstellen wegnehmen, obwohl die Schülerzahlen steigen und mit Informatik, Ganztagsschulen und Inklusion ständig zunehmende Aufgaben auf die Lehrerinnen und Lehrer zukommen.“ Bereits im laufenden Schuljahr sei der Unterrichtsausfall angestiegen, da die Unterrichtsvertretung nicht sichergestellt
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werden konnte. „Wenn die feste Vertretungsreserve nicht endlich erhöht wird, dauert es nicht mehr lange, bis die Eltern auf dem Schlossplatz gegen den zunehmenden Unterrichtsausfall demonstrieren. Der gesellschaftliche Zusammenhalt und Wohlstand in unserem Land wird durch die ungleichen Bildungschancen für unsere Kinder in Frage gestellt“, sagte Moritz.
Quelle: Beamten-Magazin 01/2017