Rechtsaufsicht soll Frühpensionierungen prüfen
Die hohe Anzahl der dienstunfähigen Beamtinnen und Beamten des Bundes bei den Unternehmen Deutsche Post AG und Deutsche Telekom AG beunruhigt ver.di. Das erklärte die Dienstleistungsgewerkschaft jetzt nach großer Medienresonanz auf die Statistik und Kritik an der hohen Zahl dienstunfähiger Beamtinnen und Beamter des Bundes. Die Zahlen seien aber nicht überraschend. Die Arbeitsbelastung sei zwar in vielen Bereichen wie etwa dem Zustelldienst gestiegen; aus der hohen Zahl der Dienstunfähigen könne aber auch der Schluss gezogen werden, dass die Unternehmen Dienstunfähigkeit quasi als Instrument zum Personalabbau nutzten. Mit der vorzeitigen Zurruhesetzung gingen enorme Versorgungsabschläge einher. Das Bundesfinanzministerium als Rechtsaufsicht sei gefordert, die Sachlage zu prüfen.
Quelle: Beamten-Magazin 8/2009