DGB fordert Geld für Beamte zurück
Der DGB fordert Hamburgs Ersten Bürgermeister Ole von Beust (CDU) auf, den Beamtinnen und Beamten einbehaltenes Einkommen auszuzahlen. Sie sollen rückwirkend zum 1. Januar ein Prozent mehr Besoldung erhalten. Dieser Anteil war einbehalten worden, um damit leistungsorientierte Bezahlungselemente (LOB) zu finanzieren. Während die Beamtenbesoldung nur um 1,9 Prozent stieg, erhielten Tarifbeschäftigte 2,9 Prozent mehr Gehalt. Der Hamburger DGB-Vorsitzende Erhard Pumm kritisiert, der Senat habe sich die angekündigte LOB von den Beamtinnen und Beamten doppelt finanzieren lassen: durch die vorenthaltene Besoldungserhöhung und eine Absenkung des Besoldungsniveaus. Das Besoldungsniveau sei gesenkt worden, indem die Dienstaltersstufen gestreckt worden seien. Die Absicht, gleiche Regelungen zur LOB für Tarifbeschäftigte und Beamtinnen und Beamte zu schaffen, hat bislang zu keinem Ergebnis geführt. Eine Regelung nur für die Beamtinnen und Beamten lehnt der DGB ab. Das würde Unfrieden in den Belegschaften stiften und sei negativ für die Motivation der Beschäftigten, sagt Pumm.
Quelle: Beamten-Magazin, Ausgabe 08/2008